Ansichten XXV
LandsParency
Kurator:
Florian Trampler
12. März - 14. Mai 2016
Vernissage:
SAMSTAG,
12. März 2016, 17 Uhr
Öffnungszeiten:
Do / Fr / Sa 15-18 Uhr,
und nach Vereinbarung
Z U R Ü C K
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Ansichten XXV
"LandsParency"
Malerische Reflektionen aus der Landschaft
kuratiert von Florian TRAMPLER
Beteiligte Künstler
Thomas Kohl, Peter Lang, Jupp Linssen,
Daniel Sigloch, Hideaki Yamanobe
Wie kann Malerei aussehen, die in Auseinandersetzung mit der Tradition der
Landschaftsmalerei nach
den historischen Möglichkeiten des Mediums fragt? So oder ähnlich kann die
Frage sein, die dieser
Ausstellung zu Grunde liegt. Deshalb ist auch Ausgangspunkt eine Arbeit von
Daniel Sigloch aus der
"Sammlung Erhard Witzel".
Das Thema Landschaft, ob als Natur oder urbaner Raum, ob im weiten Raum oder
im Detail, ist in fast
allen Kulturkreisen seit es Malerei gibt, immanent.
Abbildend, beobachtend, inspirierend, oder als Mittel zum Zweck, wurde bzw. wird
diese Thematik subjektiv
reflektierend umgesetzt und ist so vielseitig wie
sich Künstler dieser Thematik annehmen.
Thomas Kohl
*1960 in Düsseldorf, Meisterschüler und Assistent bei Gerhard Richter
arbeitet in diesem
Genre an sich konzeptionell. In Kenntnis und Bewusstsein dieser Tradition
fragt er sich wie weit seine
Malerei gehen, wie weit er abstrahieren, wie viel er reduzieren kann, damit
das Gezeigte noch als
Landschaft erkennbar ist und der Betrachter am Erkennungsprozess noch aktiv
beteiligt ist.
Peter Lang
* 1965 Holzkirchen, studierte an der Münchner Kunstakademie, geht es darum,
die Idee
der Landschaft in ihrer grundsätzlichen Klarheit herauszuarbeiten und
dieses Imago malerisch zu
formulieren. Obwohl stark abstrahiert, geht er konkret von Dingen aus. Die
Tiefenwirkung und Farbigkeit
seiner Strichlagen führen den Betrachter direkt in weite, landschaftlich
anmutende Lichträume.
Jupp Linssen
* 1957 Kempen, studierte Kunst an der RWTH Aachen, bedient sich inhaltlich
Ausschnitthaft
aus der Landschaft. Er setzt zoomartig Figurationen vegetabiler
Wachstumsformen in der Vordergrund
und integriert sie in seine objekthaften Materialbilder. Ihre geklüfteten
Oberflächen verweisen wiederum
auf Möglichkeiten naturalistischer Darstellungen.
Hideaki Yamanobe
* 1964 Tokyo, studierte an der staatl. Hochschule für Bildende Künste in
Tokyo
und als Stipendiat an der Hochschule für Gestaltung in Basel. Er ist ein
Grenzgänger zwischen der
ostasiatischen und europäischen Kultur.
Inspiriert durch Landschaft vielmehr aber ihrer nicht-greifbaren
Phänomene, wie Licht, Wolken, Nebel, verzichtet Hideaki Yamanobe auf figürliche
Darstellung, um
diesen diffusen Bereich der Erscheinungen und deren Stimmung atmosphärisch
und malerisch in
Szene zu setzen.
Daniel
Sigloch * 1970, studierte an der Akademie der bildenden Künste in
Stuttgart. Sigloch betreibt eine
sehr spezielle Art von Landschaftsmalerei, denn er ,malt nicht etwa mit dem
Pinsel, sondern mit dem Computer,
mit Hilfe dessen er Hunderte von Fotoaufnahmen wie lasierende Schichten
übereinanderlegt.
Aus diesen Hundertschaften von Fotografien zieht seine ganz persönliche
"Essenz" an Landschaft. Sämtliche
Hinweise auf eine zivilisatorische Kultur werden dabei durch diese
"Sandwich-Methode" wegretuschiert.
Letztlich entsteht eine "Natur am Ende der Kultur", wie es Daniel Sigloch
selbst benennt.
Daniel Sigloch, "Durchlicht"
Hideaki Yamanobe und Daniel Sigloch
Thomas Kohl und Jupp Linssen
Thomas Kohl
Jupp Linssen, Peter Lang und Hideaki Yamanobe
Peter Lang und Hideaki Yamanobe
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